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70 Jahre Bregenzer Festspiele - Vom Kieskahn zur Opernbühne im See

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Aus zwei Kieskähnen entstand eine Bühne inmitten des Bodensees, aus einer kühnen Idee erwuchs ein künstlerisches Konzept, aus Improvisation wurde Faszination. Was im August 1946 als Bregenzer Festwoche begann, stieg in sieben Jahrzehnten zum renommierten Sommerfestival empor.

Die erste

Die erste Bregenzer Festwoche Die Stadt war der Veranstalter der ersten Bregenzer Festwoche, wobei der Stadtrat erst im Juni 1946 seine Zustimmung gab. Die Festspiel-Initiatoren suchten zu dieser Zeit noch nach Auftrittsorten. Überall wurde improvisiert, die Bevölkerung über Zeitungsinserate um Mithilfe gebeten. Es fehlten Zimmer für Sportler und Künstler, viele kamen bei Bauern in der Umgebung unter. Technisches Gerät kam im Tausch gegen Lebensmittel von den Wiener Bundestheatern. Vom 4. bis 11. August 1946 fanden neben Sportveranstaltungen unter anderem Lesungen, ein Gastspiel der Vorarlberger Landesbühne und ein »Promenadenkonzert« am See auf Kieskähnen im Gondelhafen statt. Es spielte das 1945 gegründete Vorarlberger Rundfunkorchester. Der eigentliche Höhepunkt bildeten zwei Orchesterkonzerte der Wiener Symphoniker. Über 420 Künstler und 280 Sportler wirkten an der ersten Festwoche mit. Sie wurde zu einem Erfolg: 25.500 Besucher kamen, Reingewinn: 4.000 Schilling. 18

19 ↑ »Bastien und Bastienne« 1946. Die Bühne auf zwei Kieskähnen im Gondelhafen: ein Kahn für das Vorarlberger Rundfunkorchester; auf dem anderen traten die Sänger auf.

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