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Festspielzeit Winter 2020

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Das Magazin der Bregenzer Festspiele

BREGENZER FESTSPIELE

BREGENZER FESTSPIELE 2021

WELTWEIT BEKANNT, REGIONAL VERANKERT Intendantin Elisabeth Sobotka über das Programm der Bregenzer Festspiele 2021 Sie planen gerade in herausfordernden Zeiten den kommenden Festspielsommer. Blicken Sie optimistisch in die Zukunft? Elisabeth Sobotka: An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei unserem Publikum bedanken. Das Spiel auf dem See war so gut wie ausverkauft und fast die Hälfte der Karten für Rigoletto auf der Seebühne wurde auf den kommenden Sommer umgetauscht. Dadurch konnten wir uns voller Zuversicht an die Planung machen. Es ist gelungen, alle für 2020 gedachten Projekte in das nächste oder übernächste Jahr zu verschieben und dadurch den Künstlerinnen und Künstlern eine Perspektive zu bieten. Außerdem fanden diesen August die Festtage im Festspielhaus statt, die auch vom Sicherheitskonzept her ausgezeichnet funktioniert haben. Sowohl die künstlerische Arbeit als auch die Begegnungen in den Aufführungen waren beglückend. Die Bregenzer Festspiele sind 1946 gegründet worden. Wie wird der wichtige Geburtstag gefeiert? 75 Jahre Bregenzer Festspiele bedeuten gleichzeitig eine 75-jährige Zusammenarbeit mit den Wiener Symphonikern, die mit ihrem neuen Chefdirigenten Andrés Orozco-Estrada in Bregenz auftreten werden. Deshalb stehen zwei Konzerte »unseres« Orchesters im Mittelpunkt des Jubiläums. Richard Wagners Das Rheingold als eine Hommage an den Bodensee, den der Rhein nicht nur durchfließt, sondern auch inspiriert und belebt. Dieses besondere Konzert wird in einer halbszenischen Fassung von Johannes Erath präsentiert. Und Joseph Haydns Oratorium Die Schöpfung mit dem Bregenzer Festspielchor, dem Kornmarktchor und weiteren Sängerinnen und Sängern aus der Gegend. Diese starke Verbindung zur Region und zu den Beteiligten macht – wenngleich wir zahlreiches internationales Publikum begrüßen – die spezielle Kraft der Festspiele aus. Die Seebühne ist durch ihre Einzigartigkeit weltweit bekannt. Sie bezeichnen sie oft als »Herz und Motor der Bregenzer Festspiele«. 2021 gibt es noch einmal die Chance, Giuseppe Verdis Rigoletto zu sehen. Der Narrenkopf begleitet uns ein Jahr länger als geplant. Wir haben ihn gerade fit gemacht für nächstes Jahr und freuen uns unglaublich, dass er noch einmal den Sommer beleben wird – in der großartig gelungenen Inszenierung von Regisseur und Bühnenbildner Philipp Stölzl. Es ist ein Geschenk, dass dieses Erfolgsprojekt mit fast allen an der Premiere beteiligten Künstlerinnen und Künstlern im Sommer 2021 wieder stattfinden kann. Und es gibt eine Neuigkeit: Erstmals wird mit Julia Jones eine Frau das Spiel auf dem See dirigieren! Die neue Saison startet mit Arrigo Boitos Nero als Oper im Festspielhaus. Boito wirkte nicht nur als Komponist, sondern schuf geniale Libretti für Giuseppe Verdis Otello und Falstaff. Das dramaturgische Netz spinnt sich weiter zu Franco Faccios Oper Hamlet, für die ebenfalls Boito das Textbuch schrieb. INTERVIEW ELISABETH SOBOTKA 5

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