Auch über diese Möglichkeit habe ich mit dem Regieteam intensiv diskutiert und letztendlich habe ich mich dann dafür entschieden, das Stück, wie bei Schimmelpfennig, mit der Brückenszene enden zu lassen. Ich identifiziere Inga mit uns und so beenden „wir“ das Stück. „Wir“ haben das letzte Wort. Elisabeth Stöppler Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass es der jungen Frau als toter Kleiner am Ende tatsächlich gelingt, „nach Hause zu reisen“, bei sich anzukommen. Die anderen vier gehen einander verloren, müssen neu beginnen oder bleiben verstümmelt. Es kommt zu diesem Moment, an dem entweder alles aus ist oder einer den nächsten Spiel-Impuls aufgreift und weitermacht. Damit gewinnt das Stück am Ende eine enorm menschliche Kraft und Energie, die unzerstörbar scheint. Gleichzeitig ist alles nur Theater gewesen. Der Zahn hat eigentlich nie existiert, er war nur eine sehr starke, fixe Idee, die alle über 90 Minuten lang in Bann gehalten hat. Am Ende ist dort nur eine leere Hand und alles kann wieder von vorne beginnen. 24
DER GOLDENE DRACHE 25
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