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Programmheft Hamlet 2016

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Oper im Festspielhaus (2016) Hamlet von Franco Faccio Amleto (Hamlet) Oper in vier Akten (1865) Libretto von Arrigo Boito In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln, Kritische Ausgabe von Anthony Barrese Premiere: 20. Juli 2016 - 19.30 Uhr Weitere Aufführungen: 20., 25. und 28. Juli - 19.30 Uhr Dauer: 3 Stunden (inkl. Pause)

Zweiter Akt Polonius

Zweiter Akt Polonius schlägt dem König und der Königin vor, Hamlet zu belauschen. Sie hören, wie er über die menschliche Existenz nachdenkt. Ophelia möchte Hamlet den ihr geschenkten Schmuck zurückgeben; Hamlet rät ihr, ins Kloster zu gehen. Polonius kündigt die Ankunft der Sänger an, Hamlet wünscht sich von ihnen die Aufführung einer Tragödie: Die schreckliche Ermordung König Gonzagas. Anhand dieser Geschichte über die Ermordung seines Vaters möchte er den König entlarven. Der gesamte Hofstaat folgt der Aufführung. Gemeinsam mit Horatius und Marcellus beobachtet Hamlet den immer unruhiger werdenden König. Die Königin versucht ihn zu beruhigen, vor einem Schauspiel werde er sich doch nicht fürchten. Unter den Zuschauern entsteht eine Diskussion über altmodische versus zeitgenössische Kunst. Als im Schauspiel der König vergiftet wird, beendet Claudius entsetzt die Vorstellung. HANDLUNG Dritter Akt Betend erhofft sich der König die Linderung seiner Gewissensbisse. Hamlet beobachtet ihn, ermordet ihn aber nicht, da er ihn nicht im Gebet in den Himmel schicken möchte. Polonius versteckt sich, um das Gespräch der Königin mit ihrem Sohn zu belauschen. Hamlet wehrt deren Vorwürfe ab; die Königin fürchtet um ihr Leben. Aus dem Versteck dringen Hilferufe, die Hamlet mit seiner Waffe beendet. Im Gemordeten erkennt er Polonius. Hamlet beschuldigt seine Mutter der Blutschande und verhöhnt lachend den König. Ihm erscheint der Geist, der ihn an sein Racheversprechen erinnert. Allein, klagt die Königin um ihren Sohn und erhofft sich, durch dessen Hand zu sterben, um ihre Schuld zu sühnen. Revolutionäre fordern den Tod des Königs, der seinen Wachen hartes Durchgreifen gegen jene befiehlt. Laertes möchte den Tod seines Vaters rächen. Seine Schwester Ophelia malt sich aus, wie sie das Grab des Toten mit Blumen übersät. Beide erfahren vom König, wer Polonius ermordet hat. Ophelia nimmt sich das Leben. 5

Vierter Akt Auf dem Friedhof verrichtet ein Totengräber singend seine Arbeit und gräbt dabei verweste Schädel aus. Hamlet nimmt den Schädel des früheren Hofnarren Yorick und erinnert sich an dessen Scherze. Gemeinsam mit Horatius entfernt er sich wegen der nahenden königlichen Prozession. Trauernd verabschieden sich das Königspaar und sein Gefolge von der toten Ophelia. Laertes verflucht Hamlet, dieser stürmt kämpfend auf ihn los. Die beiden werden getrennt, Hamlet bekräftigt seine Liebe zur Toten. Auf Einladung des Königs treffen sich Laertes und Hamlet zum Schaukampf. Um Hamlet zu töten, wurde Laertes‘ Florett vergiftet. Hamlet trifft, der König reicht ihm einen Kelch. An seiner statt trinkt die Königin daraus, wohlwissend, dass er Gift enthält. Ohnmächtig wird sie fortgebracht. Erneut trifft Hamlet und entwendet dem gestürzten Laertes dessen Florett, womit er ihn tötet. Sterbend enthüllt ihm Laertes, dass der Kelch vergiftet war. Hamlet entsinnt sich, dass seine Mutter daraus getrunken hat, und tötet den König. Olaf A. Schmitt 6

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