Die Spielstätten »Die Verlegung in die Sporthalle wird durch Böllerschüsse und Radiomeldung zwischen 18 und 19 Uhr bekannt gegeben.« Programmheft Bregenzer Festwoche 1946 Für ein Festival fehlte in Bregenz die Infrastruktur. Die französische Besatzungsbehörde ließ im Frühjahr 1946 für eigene Zwecke eine Sporthalle am See errichten. Rechtzeitig zur Festspieleröffnung wurde die Holzkonstruktion fertig. Für große Bühnenwerke war sie ungeeignet, diese mussten im Freien aufgeführt werden. Man dachte nach dem Vorbild anderer Festivals an die Treppe am Fuß der Herz-Jesu-Kirche oder an einen Steinbruch, ehe die Idee mit einer Bühne auf dem Wasser entstand. Ein Alleinstellungsmerkmal mit großen Vorteilen: Die Bühne auf zwei Kieskähnen war kostengünstig, mit dem nahen Bahnhof verkehrstechnisch gut gelegen und nutzte das Wasser als natürlichen Schallverstärker. Der Standort der Seebühne änderte sich bis 1979 noch drei Mal. 24
25 ↑ In der Sporthalle am See – später Stadthalle – wurde die erste Festwoche eröffnet. Sie umfasste 1.600 Sitzplätze. Jahrzehntelang fanden in der Stadthalle Theateraufführungen und Konzerte der Bregenzer Festspiele statt.
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