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Festspielzeit Frühling 2015

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Das Magazin der Bregenzer Festspiele

OPERNSTUDIO Das

OPERNSTUDIO Das Opernstudio wird präsentiert von 24

VON TREUESCHWÜREN UND SEITENSPRÜNGEN COSÌ FAN TUTTE Così fan tutte im Vorarlberger Landestheater Come scoglio immoto resta« – so unbeweglich wie ein Felsen sieht sich eine junge Frau in ihrer Treue zum Geliebten. Nur der Tod – »la morte sola« – könne bewirken, dass ihr Herz sich einem anderen zuwendet. Fiordiligis berühmte Arie in Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Così fan tutte lässt in diesem Moment keinen Zweifel an ihrer Standhaftigkeit und verbirgt dennoch nicht, dass sich daran etwas ändern könnte. Diese vielschichtigen Gefühle und Widersprüche machen Mozarts Figuren so lebendig, auch 225 Jahre nach Entstehung der Oper. Es beginnt als Spiel: Don Alfonso wettet mit Ferrando und Guglielmo, dass ihre beiden Geliebten Dorabella und Fiordiligi unter seiner Anlei- tung sich dem jeweils anderen hingeben. Er macht den Damen weis, ihre Männer müssten als Soldaten in den Krieg ziehen und lässt sie kurze Zeit später als verkleidete Araber wieder auftreten, die er als seine alten Freunde ausgibt. Einfallsreich und theatralisch bis zum angedrohten Selbstmord werben die beiden Herren um die brüskierten Damen. Die umtriebige Despina verlacht den Treueschwur der beiden Frauen und animiert sie zum Seitensprung. Die Rückkehr ihrer Partner rückt in weite Ferne und die neuen Verführungskünste scheinen zu wirken. Doch keine der Figuren rechnet damit, welche Schmerzen das Spiel ihnen zufügen könnte. Die Geschichte, die sich Lorenzo da Ponte mit Così fan tutte ausgedacht 25 hat, gehört heute vor allem dank Mozarts Musik zu den Meilensteinen der Operngeschichte. Für junge Sängerinnen und Sänger ist sie deshalb, aber besonders auch in der Darstellung der vielfältigen Gefühlswelten eine große Herausforderung. Im neugegründeten Opernstudio der Bregenzer Festspiele bekommen sie die Möglichkeit, gemeinsam mit dem erfahrenen Mozart-Dirigenten Hartmut Keil und dem Schauspieler und Regisseur Jörg Lichtenstein im konzentrierten Rahmen außerhalb des regulären Opernbetriebs ihren Weg zu den komplexen Figuren zu finden. Im Vorarlberger Landestheater lässt sich vom 17. August an überprüfen, was alle gemeinsam in der »Schule der Liebenden«, wie die Oper im Untertitel heißt, gelernt haben.

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