DIE BILANZ EINER NACHT THEATER KOSMOS EIN WÜRSTELSTAND WIRD IN BERNHARD STUDLARS LOHN DER NACHT ZUM KREUZUNGSPUNKT VON LEBENSENTWÜRFEN UND WELTERKLÄRUNGSVERSUCHEN. DAS TEMPOREICHE UND HUMORVOLLE STÜCK STARTET SEINE TOURNEE DIESEN FESTSPIELSOMMER IM THEATER KOSMOS.
Eine Operndiva und Mutter, allein mit ihren Gefühlen und ihrer Kinderfrau, ein selbstbewusster Fußballstar im Sportwagen und ein korrekter Polizist, ein einsamer Mann, der sich an einem Brückengeländer und einer Bierdose festhält. Die Wege der Figuren, ihre Wut, Verzweiflung und Euphorie treffen im Laufe der Nacht am Würstelstand aufeinander. Ihre Strategien werden offengelegt, um am Morgen ein Haben auf ihrem Konto verzeichnen zu können. Existenzielle Entscheidungen begegnen Welterklärungsversuchen. Doch was ist der Preis dieser Nacht, was ist der Lohn dieser Nacht? In Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen präsentiert das Theater KOSMOS im Sommer 2021 die Uraufführung dieses witzigen und temporeichen Stücks voller Überraschungen. Wie kam es dazu? Die Österreichische Theaterallianz ist eine bundesweite Plattform für zeitgenössisches Theater und vereint die freien Bühnen Schauspielhaus Wien, Theater KOSMOS Bregenz, Schauspielhaus Salzburg, Klagenfurter Ensemble, Theater Phönix Linz und Theater am Lend in Graz. Nach 2015 und 2017 wurde 2019 zum dritten Mal ein Wettbewerb für Autorinnen und Autoren ausgeschrieben, der sich durch große Bedeutung für neue Dramatik im deutschsprachigen Raum auszeichnet. Auf Initiative von Hubert Dragaschnig und Augustin Jagg vom Theater KOSMOS entstand die Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen und die gemeinsame Idee, das Thema des Wettbewerbs an Giacomo Puccinis Madame Butterfly anzulehnen. Die Oper war ursprünglich als Neuinszenierung des Spiels auf dem See für 2021 geplant, das passend dazu gewählte Thema lautete »Die Arroganz des Kapitals«. Eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aller zur Theaterallianz gehörenden Bühnen sowie Olaf A. Schmitt, Künstlerischer Berater der Bregenzer Festspiele, wählten Bernhard Studlars Lohn der Nacht als Siegerstück aus. Bernhard Studlar, geboren 1972, lebt als freischaffender Autor in Wien. Er studierte an der Universität Wien Theaterwissenschaft, Philosophie, Germanistik und Publizistik und war Dramaturg und Regieassistent am Theater der Jugend in Wien. Er absolvierte ein Studium an der Hochschule der Künste im Fach Szenisches Schreiben und gründete zusammen mit dem Regisseur Hans Escher die WIENER WORTSTAETTEN. Seine Stücke wurden u. a. am Wiener Burgtheater, Staatstheater Kassel, Schauspiel Leipzig und am Slowakischen Nationaltheater in Bratislava uraufgeführt. Im Februar 2019 wurde Studlars Nacht ohne Sterne im Theater KOSMOS zur österreichischen Erstaufführung gebracht. Bereits Bekanntschaft mit Studlars Stücken machte auch Jana Vetten, die Lohn der Nacht in der Ausstattung von Eugenia Leis inszeniert. Am Mozarteum Salzburg schloss sie ihr Regiestudium mit der Diplominszenierung von Ewald Palmetshofers Die Unverheiratete in Kooperation mit dem Staatstheater Mainz ab. Am Theater Erlangen führte sie Regie bei der Uraufführung von Studlars Megafad oder Der längste Nachmittag des Universums. Für die Rolle der Diva in Lohn der Nacht konnte Zeynep Buyraç gewonnen werden. Sie überzeugte bei den letztjährigen Festtagen im Festspielhaus in der Titelrolle der komischen Oper Impresario Dotcom. Nach der Premiere in Bregenz wird Lohn der Nacht auf Tournee durch alle weiteren Spielstätten der Theaterallianz gehen. THEATER KOSMOS LOHN DER NACHT Bernhard Studlar Koproduktion mit dem Theater KOSMOS | Uraufführung Premiere 5. August 2021 – 20.00 Uhr Vorstellungen 6. und 7. August – 20.00 Uhr | Theater KOSMOS LOHN DER NACHT 27
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