VON LEBENSFREUDE BOCHABELA STRING ORCHESTRA ZU GAST BIS ZU TIEFER TRAUER DAS SÜDAFRIKANISCHE BOCHABELA STRING ORCHESTRA UND DER VORARLBERGER LANDESJUGENDCHOR VOICES BRINGEN MIT ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE MOZARTS REQUIEM UND SÜDAFRIKANISCHE BEERDIGUNGSGESÄNGE ZUSAMMEN.
ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE Ein Moment hat sich unauslöschlich in sein Gedächtnis gebrannt. »Wir saßen alle im Foyer und plötzlich benutzte jemand den Papierkorb als Trommel. Dann stimmte eine Geige ein, noch eine, ein Cello – nach wenigen Minuten war eine Wahnsinns- Jamsession im Gange. Diese jungen Menschen ›machen‹ nicht Musik, die Musik erfasst sie. Ich würde das allen Menschen in unserer Kultur wünschen, dass sie auch einmal in die Nähe dieser Erfahrung gelangen«, erzählt Klaus Christa, künstlerischer Leiter der Kammermusikreihe Pforte. Es war das Jahr 2007, er war zu Gast beim größten Kammermusikfestival in Südafrika. Als Stipendiat:innen waren auch Mitglieder des Bochabela String Orchestra 1.000 Kilometer von Bloemfontein nach Stellenbosch nahe Kapstadt gereist. Christa, schon damals über ein Jahrzehnt als Professor für Viola am Vorarlberger Landeskonservatorium tätig, der heutigen Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik, unterrichtete sie in ver- schiedenen Ensembles. Die Chemie stimmte auf Anhieb. Das galt auch für Peter Guy, den Gründer und Leiter des Mangaung String Programmes, dessen Botschafter das Bochabela String Orchestra ist. 2010 wurde Christa gebeten, die künstlerische Leitung des Orchesters zu übernehmen: »Da musste ich nicht nachdenken, ich war diesen wunderbaren jungen Musiker:innen schon völlig verfallen.« VOLLER HINGEBUNG Das Mangaung String Programme richtet sich an Kinder und Jugendliche aus den Townships von Bloemfontein, Hauptstadt der Provinz Free State, und ihrer Umgebung. Wobei »Umgebung« sehr weit gefasst ist, wie Christa weiß: »Auch in einigen abgelegenen Orten der Provinz ist das Programm aktiv. Es ist berührend, mit welcher Hingabe und Begeisterung die Kids in diesen verlassenen Gegenden üben und spielen. Die Lehrer:innen nehmen jede Woche mehrstündige Autofahrten in Kauf, um diese Jugendlichen zu unterrichten.« 23 » Wir wollen Begegnung zwischen den Kontinenten ermöglichen, durch die sich beide Seiten bereichert fühlen. « KLAUS CHRISTA
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