DIE ENTDECKUNG NEUER KLÄNGE KONZERT IM KUB 2020 wird die Oper Wind von Alexander Moosbrugger und der bildenden Künstlerin Flaka Haliti auf der Werkstattbühne uraufgeführt. Das Konzert im KUB eröffnet einen Einblick in die musikalische Welt des Komponisten. Mit dem Konzert im KUB bieten die Bregenzer Festspiele und das Kunsthaus Bregenz diesen Sommer einen weiteren Einblick in die künstlerische Arbeit an der Oper Wind, welche zurzeit im Rahmen des Opernateliers entsteht. Im Fokus des Konzerts steht der musikalische Kosmos des in Vorarlberg geborenen und in Berlin lebenden Komponisten und Organisten Alexander Moosbrugger. Er präsentiert ausgewählte Musikstücke aus eigener Feder sowie von Komponistinnen und Komponisten, die ihn in seinem Schaffen geprägt haben: Johann Sebastian Bach, Olivier Messiaen und Rebecca Saunders. werden. Die Liebe der Hauptfigur Poliphilo zu Polia beschreibt auch die Liebe zur Sprache selbst und zu dem Rätsel unserer Wahrnehmung, in der sich Träume und Wirklichkeiten vermischen. Wind ist aber auch der Fachausdruck für die richtige Erzeugung und Modellierung der Druckluft in einer Orgel – und eine eigens für die Bregenzer Festspiele erbaute Orgel wird es auch sein, die in Wind sowohl musikalisch als auch szenisch im Zentrum stehen wird. 172 Orgel- pfeifen soll das Instrument erhalten – ebenso viele, wie es Abbildungen von Holzschnitten in Hypnerotomachia Poliphili gibt. Entwickelt wird das Instrument in den Hallen der Orgelbaufirma Rieger in Schwarzach, welche das Publikum des dritten Einblick im vergangenen Mai kennenlernen durfte. Mit der Veränderung des Winds will Moosbrugger in seinem Werk die unterschiedlichen Klangwelten der Orgel ausloten und experimentell erweitern. Den Raum, in dem DIE ENTSTEHUNG EINER NEUEN OPER Wind ist Moosbruggers erste Opernkomposition. Das Stück beruht auf dem 1499 erschienenen, zu seiner Zeit vielbeachteten, aber bis heute geheimnisvollen Buch Hypnerotomachia Poliphili, das von der Liebe von Poliphilo zu Polia erzählt. Das Werk spielt mit mehreren Sprachen, entführt beim Lesen in kolossale Gebäude und Parkanlagen, die auch in zahlreichen eingefügten Holzschnitten sichtbar 26
diese Oper erklingen wird, entwirft die bildende Künstlerin Flaka Haliti. Ihre Arbeit If Euer There Were Anye war 2018 in Bregenz zu sehen – abstrakte, schillernde Regenbogen bespielten die KUB Billboards entlang der Bregenzer Seestraße. Jan Eßinger, der diesen Sommer am Theater am Kornmarkt Tschaikowskis Eugen Onegin inszeniert, wird Wind szenisch einrichten. EINBLICKE IN DAS OPERNATELIER Nach der erfolgreichen Uraufführung von Zesses Seglias' Oper To the Lighthouse im Sommer 2017 ist Wind bereits das zweite Werk, das im Opernatelier der Bregenzer Festspiele entwickelt wird. Wie es mit der neuen Oper weitergeht, erfährt das Publikum im Herbst, wenn Wind den Vorhang wieder ein wenig hebt. KONZERT IM KUB 11. August 2019 – 21.00 Uhr Mit Werken von Johann Sebastian Bach, Rebecca Saunders, Alexander Moosbrugger u. a. Ensemble Phace KONZERT IM KUB Für ihre Oper Wind haben Alexander Moosbrugger und Flaka Haliti Besonderes vor: eine Orgel wird Komposition und Bühnenraum bestimmen. DAS JAGDGEWEHR AUF STREIFZUG DAS AUFTRAGSWERK DER BREGENZER FESTSPIELE GEHT VON BREGENZ IN DIE WELT HINAUS Anlässlich des Österreichischen Musiktheaterpreises wurde Karl Markovics mit einem Goldenen Schikaneder in der Kategorie »Beste Regie« ausgezeichnet. Mit der Uraufführung von Das Jagdgewehr feierte der Schauspieler, Autor und Filmregisseur 2018 sein Opernregie-Debüt bei den Bregenzer Festspielen. »Die Probenarbeit zu Das Jagdgewehr war für mich sowohl künstlerisch als auch menschlich eine der erfüllendsten Erfahrungen in meinem Berufsleben. Die Arbeitsbedingungen in Bregenz sind fantastisch und die Menschen, die hier arbeiten, sind alle mit Leib, Herz und Seele dabei«, beschreibt Markovics seine Erfahrungen rückblickend. Besonders freue ihn, dass der Mut, neue Opern in Auftrag zu geben, auch belohnt wird. Das Werk von Komponist Thomas Larcher war dieses Jahr beim Aldeburgh Festival in England zu sehen, ab 18. März 2020 wird es beim Opera Forward Festival in den Niederlanden aufgeführt. Als erstes im Bregenzer Opernatelier geschaffenes Werk wurde vergangenen Sommer Thomas Larchers Das Jagdgewehr in der Regie von Karl Markovics uraufgeführt. 27
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