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Festspielzeit Winter 2015

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Das Magazin der Bregenzer Festspiele

Klänge aus Italien

Klänge aus Italien ORCHESTERKONZERTE Das Programm der Orchesterkonzerte 14

Mit Turandot ist die letzte große italienische Repertoireoper auf der Seebühne zu erleben, im Festspielhaus eine Hamlet-Oper, womit die beiden Autoren, der Librettist Arrigo Boito und der Komponist Franco Faccio, diese Kunstform neu erfinden wollten. Parallel dazu ist in den Orchesterkonzerten immer wieder Musik aus und über Italien zu hören. Gaetano Donizetti steht heute für virtuose Belcanto-Opern wie L’elisir d’amore, Anna Bolena und Lucia di Lammermoor. Doch wie bei Giacomo Puccini, dessen Messe im letzten Sommer auf dem Programm stand, sind vereinzelte geistliche Kompositionen auch in Donizettis Werkkatalog zu finden. Als sein Kollege Vincenzo Bellini – der andere heute bekannte Vertreter des Belcanto – 1835 starb, schrieb er ihm ein umfangreiches Requiem, das nun zum ersten Mal bei den Bregenzer Festspielen zu hören ist. Aus Donizettis Opern vertraute Mittel – die virtuose Gestaltung der Gesangsstimmen, die ergreifenden Chöre, die einprägenden Melodien – begegnen uns auch in seiner Totenmesse wieder. aus der klanglichen Gegenüberstellung von jeweils zwei Orchestergruppen und solistischen Instrumenten wie den zwei Klavieren, Harfen, Solo-Violinen erklärt. Der in Spanien geborene italienische Dirigent Enrique Mazzola eröffnet sein Konzert mit den schicksalsgeladenen Klängen aus Giuseppe Verdis Oper La forza del destino. Aus Italien brachte der junge Richard Strauss vielfältige Eindrücke mit. Seine erste Tondichtung widmete Strauss der klanglichen Gestaltung dieser Impressionen, wie er über sich in einem Brief schrieb: »Er möchte keine Beschreibung der Städte Rom und Neapel geben, sondern er möchte, dass seine Musik die Empfindungen widerspiegelt, die er beim Anblick der herrlichen Schönheiten dieser Städte gehabt habe.« Vor Strauss‘ Aus Italien musiziert das Symphonieorchester Vorarlberg mit dem aus Dornbirn stammenden Pianisten Aaron Pilsan, der gerade die internationalen Konzertpodien erobert. Mozarts Klavierkonzert in F-Dur entstand drei Jahre vor der Prager Uraufführung seiner Oper Don Giovanni, die mit den jungen Sängerinnen und Sängern des Opernstudios im Vorarlberger Landestheater zu erleben ist. Aus Prag stammt der tschechische Komponist Miroslav Srnka, dessen Eighteen Agents für Streichorchester das letzte Orchesterkonzert des Sommers eröffnen. Dieses Werk schlägt den Bogen zur österreichischen Erstaufführung von Srnkas Kammeroper Make no noise auf der Werkstattbühne. Violinkonzert Da drunten im Tale. Dieses anspruchsvolle Werk liegt in Bregenz in der Verantwortung zweier Damen: Die moldawische Geigerin Patricia Kopatchinskaja begleiten die Wiener Symphoniker unter der Leitung der finnischen Dirigentin Susanna Mälkki. Eingerahmt wird dieses 2004 uraufgeführte Werk von Ludwig van Beethovens Fidelio-Ouvertüre und Johannes Brahms’ erster Symphonie, für die sich Brahms jahrelang aus dem übermächtigen Schatten Beethovens herauskämpfen musste. Mit einer Symphonie Beethovens eröffnet der Chefdirigent der Wiener Symphoniker, Philippe Jordan, die Reihe der Orchesterkonzerte. Schon bei seinem ersten Konzert in Bregenz vor 70 Jahren präsentierte das Orchester eine Symphonie dieses musikalischen Revolutionärs. Diesmal ist seine siebte zu hören, die wie keine andere Symphonie Beethovens zur Feier des Rhythmus wurde. Im ersten Teil des Konzerts dirigiert Jordan mit Franz Schuberts Unvollendeter nach der Großen C-Dur im vergangenen Sommer eine weitere Symphonie des viel zu jung gestorbenen Wiener Komponisten. KLÄNGE AUS ITALIEN Über ein Jahrhundert nach Donizetti, 1974/75, schrieb Franco Donatoni einem verstorbenen Kollegen ein musikalisches Vermächtnis. Für Bruno Maderna entstand Donatonis Duo pour Bruno, dessen Titel sich Zwei Wochen zuvor kommt auf der Werkstattbühne die Staatsoperette mit der Musik von Otto M. Zykan zur Uraufführung. Der österreichische Komponist betitelte sein Die Orchesterkonzerte werden präsentiert von 15

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