TAGEBUCH »Wir Bregenzerwälder ehren das Alte und begrüßen das Neue«, erklärt uns die Verkäuferin im »Werkraum«. In der Architektur der Region kaum zu übersehen! Hand Hintergründe über die künstlerische Arbeit vor Ort. Bei kleinen Happen, einem Gläschen Sekt für sie und einem kleinen Bier für mich auf dem Vorplatz steigt unsere Vorfreude. Immer mehr Gäste kommen, während gleichzeitig die Sonne langsam untergeht. Wir nehmen unsere Plätze ein und sehen nach und nach viele Lichter entlang des Ufers erstrahlen. Da ertönen die ersten, unverwechselbaren Takte der Ouvertüre. Was für ein Auftakt – und genauso beeindruckend geht es an diesem traumhaft milden Abend unter freiem Himmel weiter ... SAMSTAG: DIE MISCHUNG MACHT,S Ein Hotel mit Langschläfer-Frühstück: So einen entspannten Start in den Tag lob’ ich mir. Nach einem Bummel über den Markt fängt es leicht an zu regnen – die ideale Gelegenheit für einen Museumsbesuch. Das Kunsthaus Bregenz (KUB) ist uns gestern bereits aufgefallen, heute gehen wir rein. Die Künstler bespielen mit wechselnden Ausstellungen das komplette Haus. Ein interessantes und mutiges Konzept, finde ich. Ziemlich schräge Exponate sind hier zu sehen – ungewöhnlich für so eine kleine Stadt. Als wir diesen gläsernen Kubus verlassen, haben sich die Wolken verzogen. In den Bregenzerwald wollten wir an diesem Nachmittag ohnehin fahren, nun haben wir noch einen Grund mehr: das Werkraum Haus in Andelsbuch. Es stammt von Peter Zumthor, wie wir soeben erfahren haben. Das ist jener Architekt, der auch das KUB entworfen hat. Auf dem Weg nach Andelsbuch fällt uns das Nebeneinander von traditionellen Bauernhäusern und modernen Gebäuden mit viel Holz und Glas auf. Bemerkenswert, dass zwischen Alt und Neu hier kein Widerspruch zu herrschen scheint. Tourismus spielt in dieser Region eine große Rolle, ebenso aber das Handwerk. Seinen Betrieben und Produkten ist das Werkraum Haus gewidmet. Im kleinen Shop gibt es ausgewählte, allesamt fein gearbeitete und gestaltete Kostproben zu kaufen: beispielsweise Holztabletts, Filzpantoffeln und Pfeffermühlen. Souvenir vom Wegesrand Anspruchsvolle Architektur ist im Bregenzerwald allgegenwärtig: Sogar manche Bushaltestellen sehen hier völlig verrückt aus. Und von dem würzigen Alpund Bergkäse, den viele Sennereien, Käse- und Gasthäuser anbieten, können wir beide nicht genug kriegen. »Hier war ich nicht zum letzten Mal«, sage ich zu Cornelia und schaue auf die 2.000 Meter hohen Berge um uns herum. Wenn wir wiederkommen, werden wir die Wanderschuhe dabeihaben – oder zumindest mit einer der Bergbahnen einen Gipfel erreichen. Zurück im Hotel legen wir ein Weilchen die Füße hoch. Der Abend verspricht musikalischen Hochgenuss: Für Richard Wagners Der Ring des Nibelungen brauchen Besucher normalerweise vier Abende. Die Version, die wir hingegen später auf der Werkstattbühne sehen, bringt die Geschichte kompakt auf den Punkt. Das Theaterkollektiv Hotel Modern zeigt Der Ring in 90 Minuten – mit Marionetten, die Insekten darstellen. Ein gewagtes Experiment, Wagner derart zu transformieren. Doch nach der Vorstellung weiß ich: Das Risiko hat sich gelohnt. Bravo! SONNTAG: VIEL ZU WENIG ZEIT! Unser letzter Tag in Bregenz beginnt mit einem Orchesterkonzert am späten Vormittag. Auf der Suche nach Souvenirs für die Daheimgebliebenen schauen wir anschließend im Festspielshop vorbei, wo wir schnell fündig werden. Cornelia kauft für ihre Freundin einen leuchtend roten Fächer, der an Carmen erinnert. 38
Das Kunsthaus in der Bregenzer Fußgängerzone und die Seepromenade Mit der Heimreise lassen wir uns gerne etwas Zeit. Zuvor machen wir eine Schiffs-Rundfahrt durch die Bregenzer Bucht: eine Stunde lang über den Bodensee schippern und dabei den Fahrtwind um die Nase wehen lassen. Wir genießen den Ausblick auf das Schweizer und deutsche Ufer und verabschieden uns von Bregenz. Wir haben eine ganze Menge erlebt an diesem Wochenende – und doch gibt es noch so viel mehr zu entdecken. Lindau mit seinem Stadtmuseum beispielsweise haben wir dieses Mal verpasst, einen Ausflug zum Jüdischen Museum in Hohenems oder eine Wanderung auf den Bregenzer Hausberg, den Pfänder. Die Sache ist klar: Wir kommen wieder! Die Region Vorarlberg im Dreiländereck am Bodensee hat ihren Gästen viel zu bieten. Wer Lust bekommen hat, sich vor Ort davon zu überzeugen, bekommt beim Stadtmarketing Bregenz und den Tourismusämtern alles Wissenswerte zur Anreise, zu Unterkünften und Packages. BREGENZ STADTMARKETING hat alle Tipps zu Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten der Vorarlberger Hauptstadt: tourismus@bregenz.at BODENSEE VORARLBERG TOURISMUS kennt die schönsten Ausflugsziele in der Region: office@bodensee-vorarlberg.com BREGENZERWALD TOURISMUS zeigt Ihnen, wo Natur, Architektur und Handwerk zu Hause sind: info@bregenzerwald.at AUSFLUG NACH BREGENZ LÄNGER GENIESSEN – KULTURGENUSS MAL DREI DAS SEE-PLUS-ABO: »CARMEN« BUCHEN, ZWEI WEITERE VORSTELLUNGEN AUSSUCHEN UND DARAUF 30 % RABATT ERHALTEN EIN INTENSIVES WOCHENENDE Samstag, 22. Juli – Montag, 24. Juli 2017 FÜR EILIGE Sonntag, 6. August – Montag, 7. August 2017 OPER AUS DREI JAHRHUNDERTEN Dienstag, 15. August – Donnerstag, 17. August 2017 SPIEL AUF DEM SEE CARMEN 22. Juli 2017 – 21.15 Uhr SPIEL AUF DEM SEE CARMEN 6. August 2017 – 21.00 Uhr SPIEL AUF DEM SEE CARMEN 15. August 2017 – 21.00 Uhr OPER IM FESTSPIELHAUS MOSES IN ÄGYPTEN 23. Juli 2017 – 11.00 Uhr FESTSPIELHAUS ORCHESTERKONZERT 7. August 2017 – 19.30 Uhr WERKSTATTBÜHNE TO THE LIGHTHOUSE 16. August 2017 – 20.00 Uhr FESTSPIELHAUS ORCHESTERKONZERT 24. Juli 2017 – 19.30 Uhr SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS MUSIK & POESIE 7. August 2017 – 22.00 Uhr OPERNSTUDIO AM KORNMARKT DIE HOCHZEIT DES FIGARO 17. August 2017 – 19.30 Uhr 39
Laden...
Laden...
Laden...
Facebook
Instagram
Youtube
Twitter