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Festspielzeit Winter 2017

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Das Magazin der Bregenzer Festspiele

AUS DEM

AUS DEM FESTSPIEL-PROGRAMM 2018 BREGENZER FESTSPIELE 2018 WERKSTATTBÜHNE DAS JAGDGEWEHR THOMAS LARCHER Lass uns Verbrecher sein!«, sagt der Jäger Josuke zu seiner Geliebten Saiko am Strand. Seine Frau Midori beobachtet sie und erkennt das Verhältnis ihres Mannes und ihrer besten Freundin. Mehr als zehn Jahre lang wird Saiko den beiden nicht enthüllen, dass sie von deren Beziehung weiß. Sie hütet das Wissen in ihrem Tagebuch, das ihre Tochter Shoko vor den Flammen bewahrt und so davon erfährt. Mit ihrer Mutter kann sie darüber nicht mehr sprechen, Midori hat das Geheimnis mit in ihren Tod genommen. Diese Geschichte wird einem Dichter in Form von drei Briefen dieser drei Frauen zugesandt. Er hatte ein Gedicht über einen Jäger geschrieben, den er auf einer Wanderung lediglich von hinten gesehen hatte. Genau dieser Jäger erkannte sich im Gedicht wieder. Yasushi Inoues 1949 erschienenes Buch erzählt von widersprüchlichen Gefühlen und verborgenen Geheimnissen. Es enthüllt die Einsamkeit des Jägers, dessen Jagdgewehr die »ganze Last tief in Seele und Leib des einsamen Mannes« drückt und »eine seltsame, blutbefleckte Schönheit« ausstrahlt. Nach diesem Bestseller schreibt der aus Tirol stammende Komponist und Pianist Thomas Larcher seine erste Oper. Seine Werke werden weltweit aufgeführt. Der Debütroman der Librettistin Friederike Gösweiner wurde 2016 mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet. Mit Mark Padmore wird einer der bedeutendsten Tenöre unserer Zeit die Rolle des Dichters verkörpern. Zum ersten Mal wird der österreichische Schauspieler und Filmregisseur Karl Markovics eine Oper inszenieren. Oper in drei Akten | Libretto von Friederike Gösweiner | Nach Das Jagdgewehr von Yasushi Inoue (1949) in der Übersetzung von Oscar Benl | Mit deutschen Übertiteln | Uraufführung | Auftragswerk der Bregenzer Festspiele Musikalische Leitung Michael Boder Insze nie rung Karl Markovics Bühne & Kostüme Katharina Wöppermann Dramaturgie Olaf A. Schmitt Ensemble Modern Premiere 15. August 2018 – 20.00 Uhr Vorstellungen 17. & 18. August – 20.00 Uhr | Werkstattbühne Preise siehe Seite 46 Einführungsvortrag 45 Minuten vor Beginn (Eintritt frei) 32

WERKSTATTBÜHNE MARÍA DE BUENOS AIRES ASTOR PIAZZOLLA Die einzige Oper des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla ist eine Liebeserklärung an den Tango und seine Heimatstadt Buenos Aires. María wird »an einem Tag, als Gott betrunken war« geboren und macht sich aus den ärmlichen Vororten auf ins Zentrum der Stadt. Dort erliegt sie der Verführung des Tangos und wird zur Prostituierten. In einer Schwarzen Messe wird sie von Dieben, Zuhältern und Mördern getötet. Die zweite Hälfte des Stückes findet nach ihrem Tod statt: Sie wurde in eine Hölle verdammt, die wiederum die Stadt selbst ist. Als ihr eigener Schatten durchstreift sie nun Buenos Aires, schreibt Briefe an die Bäume und Kamine der Stadt und gerät in einen grotesken »Zirkus der Psychoanalytiker«. Schließlich gebiert sie wieder eine María, vielleicht sogar sich selbst ... María ist die Verkörperung des Tangos. In raffinierter Verschmel- zung mit den verschiedenen Stilen des Tangos, der klassischen Musik und des Jazz erlebt sie ihre Verwandlungen: Doch der Tango stirbt nicht und so kommt es am Ende zur spektakulären Wiedergeburt. Piazzollas María ist keine Oper im herkömmlichen Sinn. Es ist eher ein Liederzyklus mit lose zusammenhängenden Nummern, die zwar von einer durchgehenden Thematik bestimmt sind, aber trotzdem keine Handlung im traditionellen Sinn aufweisen. Eine Tango-Oper (1968) | Text von Horacio Ferrer | In deutscher Sprache Gesang | Rezitation Christiane Boesiger folksmilch Akkordeon & Perkussion Christian Bakanic Violine & Mandola Klemens Bittmann Kontrabass & Gesang Eddie Luis Konzept Olivier Tambosi Premiere 21. Juli 2018 – 20.00 Uhr Vorstellung 22. Juli – 20.00 Uhr | Werkstattbühne Preise siehe Seite 46 AUS DEM PROGRAMM OPERNATELIER OPERNATELIER Zum zweiten Mal erhält das Festspielpublikum die Möglichkeit, den Prozess zu einem neuen musiktheatralen Werk mitzuverfolgen. In Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Bregenz eröffnen mehrere Veranstaltungen außergewöhnliche Einblicke in die Ideenwelt des Komponisten und der mit ihm arbeitenden Künstler. Welche Form der Aufführung und Klangwelten das Publikum nach dem mehrjährigen Prozess schließlich erleben wird, erarbeiten die beteiligten in zahlreichen Treffen und im intensiven Austausch. Als Komponist für das neue Opernatelier konnte Alexander Moosbrugger gewonnen werden. Im Bregenzerwald geboren, lebt er seit 2001 in Berlin und arbeitete schon mehrmals mit bildenden Künstlern zusammen. Als Organist und in seiner Musik eröffnet er seinen Zuhörern ein breites Klangspektrum, das häufig Töne jenseits der gewohnten umfasst. Das Hören wird Teil des kompositorischen Prozesses. Ab Frühjahr 2018 wird Alexander Moosbrugger über mehrere Jahre Ideen, Gedanken, Zweifel, Herausforderungen mit dem Publikum teilen. Nach und nach werden weitere Künstler hinzukommen, die bei verschiedenen Einblick-Veranstaltungen im Kunsthaus Bregenz vorgestellt werden. EINBLICK 1 4. April 2018 – 19.00 Uhr | Kunsthaus Bregenz Eintritt frei Reservierung unter T +43 5574 407-6 33

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