RITTER, REIGEN, REGISSEURE AUS DEM FESTSPIEL-PROGRAMM 2019 BREGENZER FESTSPIELE 2019 OPERNSTUDIO AM KORNMARKT EUGEN ONEGIN PETER I. TSCHAIKOWSKI Gewöhnung gab der Himmel uns, sie ist Ersatz für alles Glück.« Die Gutsbesitzerin Larina und die Kinderfrau Filipjewna drücken mit diesen Worten ihr Verhältnis zur Ehe aus. Ihre Gatten bekamen sie einst zugeteilt, die Liebe stellte sich später ein. Während Larinas Tochter Olga sich bereits an der Seite des Nachbarn Lenski sieht, verliebt sich ihre verschlossene Schwester Tatjana in den plötzlich auftauchenden Dichter Eugen Onegin. In einem nächtlich verfassten Brief gesteht sie ihm ihre Liebe. Doch der Dandy aus der Stadt weist sie zurück. Auf dem Fest zu Tatjanas Namenstag provoziert er Lenski, indem er mehrmals mit Olga tanzt. Der gekränkte Lenski fordert ihn zum Duell und bezahlt dafür mit seinem Leben. Jahre später begegnet Onegin Tatjana wieder, die mittlerweile Gattin eines wohlhabenden Fürsten geworden ist. Beide versichern sich ihrer Liebe, doch Tatjana ist nicht bereit, ihre getroffene Entscheidung für Fürst Gremin rückgängig zu machen. Mit aufwühlenden Klängen durchleuchtet Tschaikowski das Gefühlsleben seiner Figuren. Der Komponist fürchtete, seine Oper sei »bühnenunwirksam«, war jedoch von der Ehrlichkeit der menschlichen Empfindungen überzeugt. Um sein Werk vor der »abscheulichen, banalen Routine« etablierter Opernsänger zu schützen, schrieb er es für eine Aufführung von Studenten des Moskauer Konservatoriums. Auch in Bregenz stellen sich junge Gesangstalente den Herausforderungen dieser anspruchsvollen Partien. Das Opernstudio wird präsentiert von GrECo Internaonal Risiko- und Versicherungsmanagement VMG Versicherungsmakler Musikalische Leitung Valentin Uryupin Inszenierung Jan Eßinger Bühne | Kostüme Nikolaus Webern Dramaturgie Olaf A. Schmitt Premiere 12. August 2019 – 19.30 Uhr Vorstellungen 13., 15. & 17. August – 19.30 Uhr | Theater am Kornmarkt Preise siehe Seite 42 Einführungsvorträge 45 Minuten vor Beginn (Eintritt frei) Lyrische Szenen in drei Akten op. 24 (1879) | Text von Peter Tschaikowski und Konstantin Schilowski nach Alexander Puschkins Eugen Onegin (1823-30) | In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln 24
WERKSTATTBÜHNE WUNDER WANDELWELT FRANÇOIS SARHAN Ein einzigartiger Kosmos voller Musik, Erzählungen, Bildern und Filmen erfüllt an zwei aufeinanderfolgenden Abenden die Werkstattbühne. Der französische Künstler François Sarhan verführt das Publikum mit echten und täuschend echten Geschichten, rätselhaften Figuren und geheimnisvollen Klängen. Inspiriert von der russischen Avantgarde und wundersamen Fundstücken der europäischen Kulturgeschichte, entstehen groteske und humorvolle Welten. Immer wieder tauchen Figuren wie Fjodor Dostojewskis fantastischer Erzähler Bobok oder der eigenartige Professor Henry Glaçon auf. In den von Sarhan selbst entworfenen und collagierten Bühnenbildern aus Papier erklingen seine Musik und Texte. Musiker aus Belgien und Frankreich sowie des Ensemble Phace aus Wien spielen auf unterschiedlichen Bühnen innerhalb des Raums. Das Publikum ist eingeladen, sich an einem oder beiden Abenden frei in diesem Kosmos zu bewegen und ihn während der mehrstündigen Aufführungen auch immer wieder zu verlassen. Das Flüchtige der Musik, der darstellenden Künste wird direkt erlebbar und gleichzeitig in einem Raum eingeschlossen, wie der französische Titel dieser Abende ausdrückt: Éphémère Enchainé. Wunderwandelwelt (Éphémère Enchainé) | Eine musiktheatrale Installation in zwei Abenden | In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln | Uraufführung Musik | Text | Konzept | Raum François Sarhan Ensemble Phace Something Out There Koproduktion mit La Muse en Circuit Kooperation mit Donaueschinger Musiktage Vorstellung 16. & 17. August – 20.00 Uhr | Werkstattbühne Preise siehe Seite 42 AUS DEM PROGRAMM FESTSPIELHAUS ARTHUR SCHNITZLER: REIGEN MUSICBANDA FRANUI | FRITSCH | BECHTOLF Musicbanda Franui Lesung Regina Fritsch, Sven-Eric Bechtolf Musikalische Bearbeitung | Komposition Markus Kraler, Andreas Schett Dramaturgie Sven-Eric Bechtolf, Andreas Schett Arthur Schnitzlers skandalisiertes Theaterstück eröffnet in seinen zehn flüchtigen Begegnungen von jeweils zwei Menschen zahlreiche musikalische Milieus. Die österreichische Musicbanda Franui unterstützt, begleitet und unterbricht die Lesung sämtlicher Rollen durch die Schauspieler Sven-Eric Bechtolf und Regina Fritsch. Karussellmusik aus dem Prater erklingt ebenso wie Belcanto-Melodien, böhmische Weisen und Klänge der Zweiten Wiener Schule. Zwischen den Kompositionen ergeben sich zufällige und gewünschte Dialoge, ganz wie in Schnitzlers Reigen. 25 Vorstellung 15. August – 19.30 Uhr | Festspielhaus Preise siehe Seite 42 Nach Motiven und Musikstücken von Franz Schubert, Franz Liszt, Giuseppe Verdi, Erik Satie u. a.
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