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Festspielzeit Winter 2021

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Das Magazin der Bregenzer Festspiele

VON SEHNSUCHT, FLUCHT

VON SEHNSUCHT, FLUCHT UND ZAUBEREI AUS DEM PROGRAMM DES KOMMENDEN FESTSPIELSOMMERS BREGENZER FESTSPIELE 2022 WERKSTATTBÜHNE KAPITÄN NEMOS BIBLIOTHEK JOHANNES KALITZKE In einem Dorf im Norden Schwedens wachsen zwei kleine Jungen auf. Spielkameraden, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Die Mutter des »Sonnenscheins« Johannes ist eine kalte, anrüchige Außenseiterin, während die Mutter des verschlossenen Ich-Erzählers gesellschaftlich gut verankert ist. Als die Kinder sechs Jahre alt sind, entscheidet der oberste Gerichtshof, dass sie bei der Geburt vertauscht wurden. Ihrer familiären Identität beraubt, müssen sie nun bei der jeweils anderen Mutter leben. Dieser gewaltsame Akt stürzt die Betroffenen in Unglück und Wahnsinn. In der unerträglichen Lebenssituation findet der Ich-Erzähler Zuflucht in seiner Fantasiewelt. Er taucht zur Bibliothek in Kapitän Nemos Unterseeboot Nautilus, das Jules Vernes Roman Die geheimnisvolle Insel entnommen ist. Komponist Johannes Kalitzke und Librettistin Julia Hochstenbach bleiben dicht bei der Vorlage des schwedischen Romanciers Per Olov Enquist. Die fiktive Büchersammlung erzählen sie als einen Fluchtpunkt aus Schmerz und Ausweglosigkeit. Literatur wird zum Anker, der Ich-Erzähler kreiert im künstlerisch-schöpferischen Raum ein neues Selbst, das ihm hilft, mit seinem Leid umzugehen. Regisseur Christoph Werner, Intendant des Puppentheaters Halle, und Ausstatterin Angela Baumgart fangen durch den Einsatz von Puppen das subtile Spiel zwischen Wirklichkeit und Fantasie ein und erforschen, wie wir alle eigene Realitäten und Wahrnehmungen erschaffen. Oper (2021) | Libretto von Julia Hochstenbach | Nach dem gleich- namigen Roman von Per Olov Enquist | Österreichische Erstauf- führung | In deutscher Sprache Musikalische Leitung Johannes Kalitzke Inszenierung Christoph Werner Ausstattung Angela Baumgart Puppenbau Louise Nowitzki Video Conny Klar Ensemble Musikfabrik Premiere 27. Juli 2022 – 20.00 Uhr Vorstellung 29. Juli – 20.00 Uhr | Werkstattbühne Kompositionsauftrag und Koproduktion mit den Schwetzinger SWR Festspielen | Gefördert von 28

OPERNSTUDIO AM KORNMARKT DIE ITALIENERIN IN ALGIER GIOACHINO ROSSINI Mustafa sehnt sich nach einer temperamentvollen Italienerin. Seine Frau Elvira reizt ihn nicht mehr, er will sie mit seinem Lieblingssklaven Lindoro verkuppeln, der vor Jahren in Algier in Gefangenschaft geraten ist. Doch dieser ist nach wie vor in Isabella verliebt, die auf der Suche nach ihm mit einem Schiff strandet, bei Mustafa auftaucht und voll strahlender Selbstsicherheit versucht, durch freche Intrigen ihren Geliebten zu befreien … Rossinis Gespür für ironische Situationskomik und witzige lautmalerische Effekte, sein überbordender Einfallsreichtum an frischen Melodien und an heiter-farbigem Orchesterklang: Die Italienerin in Algier zeigte den Komponisten bereits bei der Uraufführung 1813 als Meister des komischen Stils. Nach dem grandiosen Erfolg von Der Barbier von Sevilla bei den Bregenzer Festspielen 2018 beweist Regisseurin Brigitte Fassbaender erneut ihren Sinn für fantasievollen Humor und lässt die mondäne Gesellschaft ihre turbulenten Liebesabenteuer auf einer Yacht auf dem Meer erleben. Ursprünglich geplant für 2021 verspricht das junge Ensemble des Opernstudios mit Rossinis Klassiker eine mitreißende Einstimmung auf einen großen Sommer. Komische Oper in zwei Akten (1813) | Libretto von Angelo Anelli | In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Jonathan Brandani Inszenierung Brigitte Fassbaender Bühne | Kostüme Dietrich von Grebmer Choreographie Rosita Steinhauser Symphonieorchester Vorarlberg Premiere 8. Juli 2022 – 19.30 Uhr Vorstellungen 10. & 12. Juli – 19.30 Uhr | Theater am Kornmarkt AUS DEM PROGRAMM Das Opernstudio wird präsentiert von In Kooperation mit GrECo Internaonal Risiko- und Versicherungsmanagement VMG Versicherungsmakler FESTSPIELHAUS FRÄULEIN ELSE MUSICBANDA FRANUI | MASCHEK Die Musicbanda Franui ist immer für Überraschungen und Unerwartetes gut – im falschen Film ist man bei ihnen nie. In ihrem neuen Programm widmen sie sich dem Stummfilmklassiker Fräulein Else aus dem Jahr 1929. Gemeinsam mit dem Kabarett-Duo maschek liefern sie eine Live-Synchronisation und Neuvertonung der bewegten Bilder und erwecken Paul Czinners Bearbeitung von Arthur Schnitzlers Novelle zu neuem Leben. Traurig-schaurig, bittersüß, im Schmerz auch komisch und in den eigensinnigen musikalischen Übermalungen klassischer Musik unwiderstehlich nah. Film ab! Remake des Stummfilms Fräulein Else nach Arthur Schnitzlers Novelle (D 1929, Regie: Paul Czinner), live synchronisiert und vertont Musicbanda Franui Maschek Vorstellung 3. August 2022 – 17.00 Uhr | Festspielhaus 29

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