» Stella, der große Stern am Kunsthimmel und die ehemalige Liebhaberin Hoffmanns, von der er noch besessen ist, wird in seinen Erzählungen in der Maske der Puppe, der Sängerin und der Hure pervertiert und vernichtet. Dabei wird Hoffmann, als Täter und Opfer zugleich, von seiner Muse begleitet. Hier spielen männliche Projektionen und die Macht der Ohnmacht eine wesentliche Rolle, und wir haben uns im Team entschlossen, den männlichen Anspruch auf eine unabhängige, nahezu göttliche Daseinsform hervorzuheben, ebenso den sich daraus ableitenden Drang zur Flucht in den Rausch. Traditionell ist die Frau als Nachfolgerin Evas die Sünderin schlechthin – das Andere, Fremde, das zerstörende Element der Schöpfung. Zugleich zieht das Ewig-Weibliche uns hinan. Heute, im Zeitalter der Gender Studies und der Transsexualität, verträgt diese sublimierte Form von Schizophrenie eine andere Verarbeitung als im 19. Jahrhundert. « 32
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN 33
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