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Programmheft Staatsoperette 2016

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Werkstattbühne Staatsoperette von Otto M. Zykan Staatsoperette - Die Austrotragödie In zwei Akten, eine Bearbeitung der Staatsoperette von Franz Novotny und Otto M. Zykan (1977) durch Michael Mautner und Irene Suchy (2015) Uraufführung Premiere: 2. August 2016 - 20.00 Uhr Weitere Aufführung: 4. August - 20.00 Uhr Dauer: ca. 1¾ Stunden

STAATSOPERETTE – DIE

STAATSOPERETTE – DIE AUSTROTRAGÖDIE HANDLUNG Erster Akt 1 Vorspiel im Himmel Der Kommentator beschreibt die Lage in Österreich nach Ende des Ersten Weltkrieges. 2 Heimwehr Die Linke und die Rechte diskutieren die Funktion der Heimwehren, die sich in einem Marsch als Sieger über die Roten feiern. Fürst Starhemberg diktiert Walter Pfrimer, wie er mit den Heimatschutzbünden die Roten bekämpfen möchte. 3 Schutzbund Bei einer Probe des Arbeiterchores ruft Koloman Wallisch die Anwesenden dazu auf, die Republik gegen die Faschisten zu verteidigen. Otto Bauer mahnt die Genossen zur Vernunft. Intermezzo I Die Linke räsoniert über die düsteren Zukunftsaussichten der Arbeiterschaft. 5 Brand des Justizpalastes Ignaz Seipel möchte das von Aufständischen gelegte Feuer im Justizpalast nicht wahrhaben und bittet im Gebet um Erlösung vom Aufruhr. 6 Otto Bauer Otto Bauer sieht seine Autorität bei den Arbeitern schwinden. Er sucht den Kanzler auf, als dieser gerade vom Polizeipräsidenten zu gewaltsamem Vorgehen animiert wird. Man bleibt mit „Grüß Gott“, als Ausdruck der Sprachlosigkeit, unverbindlich. 4 Schattendorf Kurt Schuschnigg berichtet dem Kanzler Ignaz Seipel vom Blutbad in Schattendorf und vom Freispruch der angeklagten Verdächtigen. 7 Mussolini I Der italienische Führer amüsiert sich mit drei Damen. Der eintretende Ignaz Seipel bittet Mussolini um Unterstützung mit Waffen. 4

8 Marsch auf Wien Pfrimer berichtet dem Fürsten, dass die Heimwehren für den Marsch auf Wien gerüstet seien. Im Kanzleramt ahnt man das Scheitern des ersehnten Putsches. Seipel weist den Polizeipräsidenten an, den Fürsten, der nicht rechtzeitig zur Unterstützung gekommen ist, zu exkommunizieren. 9 Verhaftung des Fürsten – Finale I Bei einer Feier wird der Fürst verhaftet. Aber zuerst trinkt man noch ein Glas Wein. Seipel preist die Kultur und alpenländische Natur als „schönste Mixtur“. Zweiter Akt 10 Ausschaltung des Parlaments Die Rechte beklagt, dass Seipel nicht mehr Kanzler ist. Die Linke glaubt nicht an einen Rückzug des „Prälaten ohne Gnade“. Seipel macht Engelbert Dollfuß zum Kanzler. Dieser verkündet die Ausschaltung des Parlaments. 11 Bürgerkrieg In der sozialdemokratischen Parteizentrale und der Stellung der Regierungstruppen am Kahlenberg wird der offene Konflikt zwischen den Bürgerkriegsparteien ausgetragen, beraten und kommentiert. Es gibt zahlreiche Tote. Intermezzo II Die Rechte ergeht sich in poetischen Anwandlungen, um die Abscheu über die Gräueltaten zu überwinden. Die Linke trauert. 12 Nazis gegen Dollfuß Der von Dollfuß als Botschafter nach Italien geschickte Anton Rintelen wird von der illegalen NSDAP Österreichs als Kanzlerkandidat nach einem Putsch gewonnen. Ein Bote berichtet die erfolgreich ausgeführte Ermordung Dollfuß'. Nach dem Scheitern des Putsches versucht Rintelen Selbstmord zu begehen. 13 Mussolini II Am Skihang am Obersalzberg erhält der Duce einen Anruf von Schuschnigg. Auf dessen Bitte nach einem persönlichen Treffen rät Mussolini zu einem Besuch bei Adolf Hitler am Obersalzberg. 14 Obersalzberg Hitler empfängt Schuschnigg am Obersalzberg. 15 Anschluss – Auslöschung – Finale II Der Anschluss wird vollzogen. Die Linke und die Rechte sehen einer bösen Zeit entgegen. HANDLUNG 5

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